Ein neues Urteil zur Google Bildersuche habe ich auf seo-ambulance analysiert.
Wie man nicht nur auf Google-Watchblog lesen konnte, ist es nun von höchster Instanz entschieden, dass die Suchmaschine Google von Bildern, die auf einzelnen Webseiten zu finden sind, kleine Miniaturen anfertigen darf, wobei der User ja durch ein Klick auf die Miniaturen zur Originalwebseite bzw. auf das Originalbild wechselt. Dass eine solche Entscheidung notwendig wurde, mutet etwas kurios an, denn wer im Internet eine Website betreibt, der will schließlich auch gefunden werden. Und der Künstler, der vom Verkauf seiner Bilder lebt, könnte doch darüber erfreut sein, wenn eine Suchmaschine mit guter Platzierung in der Bildersuche somit kostenlos Werbung für die Website mit den Bildern übernimmt.
Außerdem kann der Website-Betreiber mit einfachen Maßnahmen (Stichwort Code in die robots.txt aufnehmen) unterbinden, dass eine Suchmaschine seine Seiten indiziert. Diese Möglichkeit war nun auch für den Bundesgerichtshof entscheidend, als dieser diese Klage zur Bildersuche abwies. Nun ist mit rechtlichen Mitteln klar gemacht worden, dass ein Website-Betreiber aktiv werden muss, wenn er eine Auswertung und Weiterverbreitung seiner Inhalte durch Suchmaschinen nicht wünscht.
Dieses Urteil des BGH könnte auch Hinweise auf weitere Konflikte geben, die Google zurzeit mit bedeutenden und machtvollen Playern austrägt. Es gibt Konflikte zwischen Google und den deutschen Verleger, die es nicht so toll finden, dass Google Werbegelder kassiert über Content, der über ihre Newsseiten bereit gestellt wird. Von diesen Werbegeldern hätten sie gerne etwas ab, doch Google hat interessanterweise die deutschen Verleger bereits vor längerer Zeit darauf hingewiesen, dass sie mit einer speziell gestalteten robots.txt es ja in der Hand hätten, dass ihr Content bei Suchmaschinen nicht mehr erscheinen kann.
Als Website-Betreiber ist man nicht gut damit beraten, Google als Feind zu begreifen, der einem Content wegnimmt und damit sogar noch Umsatz generiert. Solange die User überwiegend über Google oder andere Suchmaschinen kommen, um die Inhalte genauer anzuschauen, sollte man besser an der Suchmaschinenoptimierung arbeiten, damit man im Ranking vorne bei den Suchmaschinen landet. Diese Besucher kommen dann und mit weiterführenden Angeboten kann man dann auch Geld mit der eigenen Website verdienen.